Informationsveranstaltung am 07.09.2023 in Ahrensburg

Am 07. September 2023 startete um 17:30 Uhr die Informationsveranstaltung zum Bau der S4 im Planfeststellungsabschnitt 3. Die Veranstaltung fand im Peter-Rantzau-Haus statt und war sehr gut besucht. Von ca. 200 Teilnehmenden passte nur ein Teil in den großen Saal.

Die Veranstaltung begann damit, dass die Anwohner an einzelnen Ständen sich über die geplanten Baumaßnahmen informieren konnten. Überall hingen Bilder mit den neuesten Simulationen.

Geprägt war die Veranstaltung von den Gegnern der S4. Nur wenige Stimmen waren zu hören, die den Bau der S4 befürworten. Größtenteils wurden nur Teilaspekte angesprochen und deshalb das gesamte Projekt abgelehnt. Vor allem das Thema Güterverkehr brachte zahlreiche Menschen gegen die Baumaßnahmen auf. Dabei zeigten sich die Mitarbeiter des Projektteams um Frau Karam ruhig und gelassen und versuchten immer wieder die Wogen zu glätten.

Bei Eröffnung der Veranstaltung sprachen neben Frau Karam und ihren Kollegen Vertreter der drei Bürgerinitiativen Interessengemeinschaft Tunneltal (vertreten durch Svenja Furken), Initiative Ahrensburg gegen Gütertrasse (vertreten durch Michael Kukulenz) und die Initiative Lärmschutz für Ahrensburg. Allein die Initiative Lärmschutz für Ahrensburg war für den Bau den S4, denn damit kommt auch der verbesserte Lärmschutz.

Kategorisch abgelehnt wurde das Projekt von der Interessengemeinschaft Tunneltal, für die der Bau der Lärmschutzwände an die deutsche Teilung erinnere.

Die Argumente wurden generell oftmals sehr persönlich angeführt, was eine sachliche Diskussion erschwerte. Dabei wurde immer wieder der Blick auf das Gesamtprojekt außer Acht gelassen. Einwände gegen das Projekt waren vor Allem "Ich brauche keinen 10-Minuten Takt.", "Die Fahrt dauert länger als mit der Regionalbahn." oder "Der Güterverkehr und damit der Lärm wird massiv zunehmen.". Zu letztem Argument meldete sich ein ehemaliger Lokführer zu Wort und berichtete, dass derzeit weniger Güterverkehr auf der Strecke ist als vor 40 Jahren. Außerdem wären die Züge wesentlich leiser.

Die Bahn hatte im Foyer ein Teil der durchsichtigen Lärmschutzwand aufgebaut, die durch Ahrensburg aufgestellt werden soll. Diese gibt es mit Beschichtung gegen Graffiti und mit hoher Lärmabsorbtion.

Im Verlauf der späteren Diskussion hatten die Stadtverordneten der Stadt Ahrensburg die Gelegenheit Fragen an die Projektbeteiligten zu stellen, die auch allesamt beantwortet werden konnten.

Zum Schluß wurde noch kurz erwähnt, dass alle Zahlen zu Güterzugaufkommen, die im Laufe des Abends genannt worden waren falsch seien. Woher die einzelnen Redner ihre Zahlen hatten, bleibt schleierhaft.

Die Veranstaltung endete um ca. 21:30 Uhr nach gut 3 Stunden.

Hier folgen Bilder der drei Ahrensburger Stationen, wie sie nach dem Bau der S4 aussehen sollen:

Simulation Bahnhof Ahrensburg mit S4

Bahnhof Ahrensburg aus Richtung Süden

Bahnhof Ahrensburg von Norden gesehenBahnhof Ahrensburg aus Richtung Norden

Bahnhof Gartenholz von Norden gesehen

Bahnhof Gartenholz von Norden gesehen

Haltepunkt Ahrensburg West von Süden gesehen

Haltepunkt Ahrensburg West von Süden gesehen

Quelle aller Bilder: Deutsche Bahn

Eiin kleines Video von der Informatonsveranstaltung zeigt, dass wahrlich reges Interesse bestand:

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